Ich weiss nicht, was mich mehr irritiert: Der dicke am Schlagzeug, der Sänger, der aussieht, als wäre er Kid Rock auf Heroin oder der Gitarrist, der ausschaut wie der grosse Bruder vom Nickelback Frontspaniel.
Optisch machen Alberta Cross nun wirklich nichts her. Musikalisch hingegen macht ihnen so schnell keiner was nach. Teilweise im Londoner East End aufgewachsen, mittlerweile in New York beheimatet, machte sich die Band bisher vorallem in England einen Namen als Support von Oasis. Ich werde das Gefühl nicht los, dass man von Alberta Cross noch sehr viel hören wird.
Broken Side of time heisst das Teil. Weitere Infos über Alberta Cross gibt es hier http://albertacross.net/
und EPK und Live Video folgen hier:
Lange nicht mehr so gelacht. Eigentlich wollte ich etwas über Oasis und Blur und das anstehende Britpoprevival schreiben, dabei bin ich über das nicht mehr ganz neue Video von Amanda Palmer, Sängerin der absolut kultigen Dresden Dolls, gestolpert. Die hat nämlich ein Soloalbum Aufgenommen, bei dem auch Ben Folds kräftig mitgeklimmpert hat. Wer Ben Folds oder die Dresden Dolls nicht kennt, kann versäumtes hier und hier nachholen. Zu Amanda Fucking Palmer geht es hierÂ
Das Video hier und der Text unten dran:
Amanda Palmer – Oasis
when i got to the party they gave me a forty
and i must have been thirsty ‚cause i drank it so quickly
when i got to the bedroom there was somebody waiting
and it isnt my fault that the barbarian raped me
when i went to get tested i brought along my best friend
melissa mahoney who had once been molested
and she knew how to get there she knew all the nurses
they were all really friendly but the test came back positive
oh, oh, ive seen better days but i dont care
oh i just sent a letter in the mail
when i got my abortion i brought along my boyfriend
we got there an hour before the appointment
and outside the building there were all these annoying
fundamentalist christians we tried to ignore them
oh, oh, ive seen better days but i dont care
oasis got my letter in the mail
when vacation was over the word was all over
that i was a crackwhore melissa had told them
and so now were not talking except we have tickets
to see blur in october and i think were still going
oh, oh, ive seen better days but i dont care
oh i just got a letter in the mail
oasis sent a photograph its autographed and everything
melissa’s gonna wet herself, i swear
Nitro Snowboards waren bisher in erster Linie bekannt für die hässlichsten Boarddesigns unter Sonne. Auf diese Saison hat sich dies schlagartig geändert. Die diesjährige Proserie wurde in einem Design gestaltet, dass ich doch schon irgendwo mal gesehen habe, ich weiss bloss nicht mehr wo.
Am 8. April 2008, auf den Tag 8 Jahre nachdem sich Kurt Cobain (oder war es doch Kurtine) des Grossteils seines Schädels entledigt hatte, verstarb Layne Staley an einer Überdosis. Bezeichnend dabei war nicht zuletzt, dass Layne erst am 20. April in seiner Wohnung gefunden wurde. Während Kurts Tod einen weltweiten Aufschrei auslöste, und Nirvana den entscheidenden Schub gab, um sich auch in Sachen Plattenverkäufe vom bisherigen Dreigestirn des Grunge – Nirvana, Pearl Jam und Alice Chains – abzuheben, verschwand Layne Staley leise und unbeachtet durch die Hintertür der Musikgeschichte. Dies war zugleich auch das Ende von Alice in Chains und ein Comeback war ungefähr so wahrscheinlich, wie ein Auftritt der Beatles in Originalbesetzung.
Nach Jahren der Trauer liegt nun aber mit Black gives way to blue das neuste Werk von Alice in Chains vor und zur grossen Überraschung handelt es sich dabei um ein absolut würdiges Album, das nahtlos dort anknüpft, wo die Band aufgehört hatte.
Nach dem siebzigerjahre Revival mit BRMC, den Strokes und Mando Diao, dem Hochlebenlassen der Achtziger mit Chromeo, den Cinematics und den ganzen Nu-Rave Gruppen ist nun also der Grunge da. Die Holzfällerhemden werden nun also doch noch von der Musik eingeholt. Als nächstes wäre dann Brit-Pop an der Reihe und nicht nur Blur stehen schon mit neuem Album in den Startlöchern. Here we go again.
Alice in Chains sind zurück, steigen auf Platz 5 der Billboard Charts ein und das ist gut so. Wir sehen uns am 29. November in Wien im Gasometer oder am 03. Dezember im Fri-Son in Fribourg.
Alternarecordingstudios feat. ryanrocket entertainment präsentieren:
Längst vergessene Platten, die in jede Sammlung gehören
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Nummer 3: Desaparecidos – Read Music, Speak Spanish
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Conor Oberst – der, den schlecht  informierte Musikjournis Brigth Eyes nennen – hatte mit Lifted gerade sein drittes Meisterwerk abgeliefert und zum ersten Mal auch weltweit für ein Aufhorchen in gut informierten Kreisen gesorgt. Damit Conor nicht langweilig wurde – als Genie ist man ja kaum ausgelastet, wenn man im 12 Monatsrhythmus Meisterwerke veröffentlicht – gründete er nebenbei die Desaparecidos und machte die Verantwortlichen seines Labels alles andere als glücklich damit. â€They say it’s murder on your folk career, to make a rock record with the disappeared†singt er dann auch ganz zu Beginn des Albums. Dieses Album war nötig um der Welt zu zeigen, was für ein Potential der Junge aus Nebraska wirklich hat, der quasi im Alleingang der gesamten Saddle Creek Szene (Cursive, the Faint, Rilo Kiley, Maria Taylor, tokyo plice club, Now it’s Overhead and many more) die Türen geöffnet hat. Seine Folk Career ging dann doch vielversprechend weiter und die gleichzeitig veröffentlichten Bright Eyes Alben â€I’m wide awake it’s morning“ und â€Digital ash in a digital urn“ belegten Platz 1&2 der Billboard Charts.Â
Das Album der Desaparecidos bleibt ein wunderschöner Rohdiamant. Gerüchten zufolge soll es auch ein fertig aufgenommenes zweites Album geben, welches aber nie veröffentlicht wurde.
Mit Logos ist es immer so eine Sache.
Heute hat ja jeder Photoshop und bastelt dabei gerne ein wenig rum. Wozu denn noch ein Grafiker, wenn mir Word 300 Schriften anbietet? Und so schauen dann auch viele Bandlogos aus.
Liebe Leute, Grafiker ist keine Lebenseinstellung sondern ein Beruf. Normalerweise wissen die, was sie tun. Wenn ihr Zahnschmerzen habt geht ihr ja auch nicht zu OBI und kauft einen Minibohrer.
Einige Bands haben sich dies schon früh in ihrer Karriere überlegt und schon relativ früh Logos entwickelt, die sie während der gesamten Karriere begleitet haben.
Hier die 5 besten Bandlogos aller Zeiten:
ein absoluter Klassiker und wohl das sexiest und zugleich zeitloseste Logo bis heute. Kommt eigentlich sogar ohne den Schriftzug aus.
1000fach kopiert und nie erreicht. Simpel, quadratisch (also fast), praktisch gut.
Schon seit der ersten Platte ein Signet, dass für die „letzte richtige Rock n Roll Band“(Liam Gallagher) zu einer unverkennbaren Marke wurde.
Auch wenn Lemmy sich schon seit Jahren die Warzen von der kalifornischen Sonne bräunen lässt, anstatt sie in den englischen Regen zu halten: Motörhead sind der Stolz Englands und mit ihren Shirts macht man eine gute Figur, egal ob bei Slayer, am Oasis Konzert oder bei NOFX. Dieses Logo wurde nur noch von einer Band übertroffen:
Wahrscheinlich haben die Ramones weit mehr T-Shirts als Alben verkauft und spätestens seit H&M Vintage Ramones Shirt verkauft ist es zugegebenermassen ein wenig grenzwertig, dennoch gehört ein Ramonesshirt genause in jeden Kleiderschrank, wie ein Ramonesalbum in die Plattensammlung.
Ryan Ramone
P.S. der fehlt hier, weil er strenggenommen ein Maskottchen und kein Logo ist. Genial, besonders in Zusammenhang mit dem Schriftzug ist er allemal:
Die neue Brand New ist draussen und ich weiss eines sicher. Bei denen möchte ich niemals A&R sein. Es ist schon sehr erstaunlich, mit welcher Beharrlichkeit sich die Jungs weigern endlich umjubelte Popstars zu werden.
Angefangen als halboriginelle Punkrock Combo erkannten sie als erste die Zeichen der Zeit und stellten fest, dass in diesem Genre, zumindest im Moment, nichts mehr zu holen ist. Was folgte war ein absolutes Meisterwerk in Form des Albums Deja Entendu. Alles was die Plattenfirma und wahrscheinlich auch die meisten Fans von den Jungs gewollt hätten, war ein weiteres solches Album. Brand New legten stattdessen ein schwer verstörendes drittes Album mit dem catchy Titel the Devil and God are ragint inside mevor, welches aber in Sachen Qualität Deja Entendu locker das Wasser reichen konnte.
Seit heute Mittag nenne ich nun das aktuelle Werk Daisy mein eigen (gekauft, nicht geladen).
Und ich bin zum Schluss gekommen: Den Jungs hat’s mit Vollgas ins Gehirn geschissen. Daisy ist ein verdammt harter Brocken. Die Plattenfirma bekam wahrscheinlich Weinkrämpfe, die Teeniefans von früher dürften definitiv abgeschrieben werden und im Radio läuft dieses Teil mit Sicherheit nie.Nach dem ersten Hören konnte mich an keinen einzigen Song erinnern. Mittlerweile bin ich beim dritten Durchgang angelangt und ich muss sagen: Ich liebe diese Scheibe.
Wer sich die Zeit nehmen will, dem sei Daisy wärmstens empfohlen. Allen anderen empfehle ich dringend den sanften Einstieg über Deja Entendu und Devil&God.Â
Wie es sich gehört, wenn man keine Platten verkaufen will, ist die Homepage pünktlich zum Albumrelease noch auf coming soon
Und auch ein Video – wer schaut heutzutage schon noch Videos? – gibt es noch nicht. Deswegen, dass Video zum Überhit von Deja Entendu Sic Transit Gloria
Alternarecordingstudios feat. ryanrocket entertainment präsentieren:
Längst vergessene Platten, die in jede Sammlung gehören
 Nummer 3: Nationalgalerie: Meskalin
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Manchmal ist das Leben unfair. Da veröffentlichen Nationalgalerie mit Meskalin das deutsche Indie Meisterwerk schlechthin, nur leider ca. 2 Jahre zu früh. Will heissen: zwei Jahre vor der Hamburger Schule.
Das durchschnittliche Indiekid mag es kaum glauben aber vor der Hamburger Schule gab es zwei Arten von deutschsprachigen Bands. Die die wie Grönemeyer klangen bzw Grönemeyer waren und alles andere klang wie die toten Ärzte.
Eine Indieband mit deutschen Texten war inexistent. Nationalgalerie hätten das Zeug gehabt diese Lücke zu füllen, waren aber dem Grönemeyer Publikum zu Indie, den Billigbierpunks zu poppig und dem Indiepublikum zu früh. Kurz darauf erweckten Tocotronic eine ganze Armada von Trainerjäckchenträger zum Leben, da war aber Meskalin von Nationalgalerie bereits gefloppt. Immerhin, Sänger Nils Frevert veröffentlicht seit einigen Jahren unamitiöse Soloplatten. Unheimlich schön aber auch unheimlich unaufregend.