Alternarecordingstudios feat. ryanrocket entertainment präsentieren:
Längst vergessene Platten, die in jede Sammlung gehören
Nummer 2: Radiohead – the Bends
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 Auf die Gefahr hin, dass ich einge Leute wütend mache: the Bends ist Radioheads bestes Album und gehört in jede Sammlung. Zwischen dem stark unterschätzten Pablo Honey und dem Meisterwerk O.K. Computer veröffentlicht, ist es nicht mehr und nicht weniger als eine der besten Rockplatten aller Zeiten.
(Für Radiohead Verhältnisse) schnörkellose Songs, eine leicht an Maschinen erinnende Rhythm Section und eine Gitarrenarbeit, die Thurston Moore die Tränen in die Augen treiben würde, irgendwo zwischen Noiseorgien und zuckersüssen Popmelodien. Diese Qualität wurde in der post-ok-computer-Phase nicht mehr annähernd erreicht.
Ich weiss Radiohead darf man eigentlich gar nicht kritisieren und habe höchsten Respekt vor der Band. Nicht zuletzt vor der Tatsache, dass Radiohead es geschafft haben, gleichzeitig eine der grössten Bands der Welt und eine Indie Band zu sein.
Aber wenn ich mir alles was nach ok-computer-Phase kam anhöre, schleicht sich bei mir ein Gefühl ein, wie wenn man einen alten Freund denkt, denn man irgendwie aus den Augen verloren hat. Ich vermisse die grossartige Gitarrenband, welche Radiohead einmal waren.
Wer nicht weiss was ich meine soll sich mal Radiohead Live at Astoria reinziehen.
Wahrscheinlich eines der besten Konzerte aller Zeiten:
Schliesslich sang Thom Yorke schon bei Anyone can play guitar:
„And if the world does turn and if London burns
I’ll be standing on the beach with my guitar“ und nicht:
“ Ich steh im Sand mit meinem batteriebetrieben Akai“.
Alex
Alternarecordingstudios feat. ryanrocket entertainment präsentieren:
Längst vergessene Platten, die in jede Sammlung gehören
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Nummer 1: Chewy
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CD Regal abgestaubt und dabei über whattookyousolong von Chewy gestolpert.
Anybody remember Chewy?
Die Band, denen die britische Musikpresse früher einmal mindestens so eine grosse Zukunft vorausgesagt hat, wie sie das vor zwei drei Jahren bei den Delilahs tat.
Passiert ist…fast nichts.
Was übrigblieb sind zwei der besten Schweizer CDs überhaupt und von unserer Seite (Philippe und Alex) die Erinnerung an eine grossartige Chewy/Supernova Tour („elle avait seize ans et elle etait coiffeuse“).
Vor kurzem wurden Gerüchte über eine Reunion laut (Chewy, nicht Supernova) und ein neues Album soll 2009 noch kommen. Wir halten euch auf dem laufenden.
Tele habe ein neues Album und vor lauter Freude verschenken sie den ersten Song. Gedownloadet bzw Downgeloadet bzw Runtergeholt werden kann das Stück hier.
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Auch wenn Tele so tun, als kämen sie aus Berlin, sind das eigentlich ganz nette Jungens von hier, die sich ihre Sporen damals am Sprungbrett abverdient haben (2. Platz mit MyMars und skandalöses Ausscheiden in der Gruppenphase mit Kickin’ Edgar Allan Poe)
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Nach dem Ausflug in die Welt der Majors und einem Album, dass in meiner persönlichen Bestesdeutschsprachigesalbumallerzeitenliste irgendwo zwischen Nach der verlorenen Zeit und Economy Class steht, sind die Herzenslörracher und Wahlberliner zurück mit ihrem Neuling Jedes Tier
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 Kaufen, ipod formatieren, Wir brauchen nichts und Jedes Tier draufladen und ab auf die Insel.
Ein doofer Bandname und ein Sound der ungefähr so klingt, wie wenn Schorsch Kamerun mit H.P Baxter von Scooter ein Album aufgenommen hätte ergibt erstaunlicherweise das beste deutsche Album der letzten Zeit.
Frittenbude aus München (München ist das neue Hamburg) legen mit Nachtigall das Album vor, welches man sich von Deichkind gewünscht hätte.
Sie ist endlich draussen und das Warten hat sich gelohnt. Die neue Metric ist der Hammer.
Deswegen hier die kürzeste Albumkritik:
Emily Haines fragt in „Gimme Sympathy“: „Who would you rather be
The Beatles or The Rolling Stones?“
Wir finden: Who cares wenn man stattdessen Metric ist?!
Kaufen!
Es ist immer schön alte bekannte wiederzuentdecken.
In diesem Fall ist es Trouble Andrew aka Trevor Andrew. Dieser ist nicht nur der Verlobte der wundervollen Santogold sondern er hat soeben das beste suburban pop Album seit Jamie T’s Panic Prevention veröffentlicht.
Who the fuck is Trevor Andrew mag sich der durchschnittliche Indiefan und Leser dieser Seiten zu recht fragen. Nun, früher hat Trevor Andrew seine Brötchen so verdient:
und war hauptverantwortlich dafür, dass heute kein Snowboarder mehr ohne Kopfhörer aus dem Haus geht.
Eine Zeit lang war er mit seinen 6m McTwists einer der zehn besten Schneebrettfahrer der Welt (Jack Johnson lässt grüssen). Dann verschwand er ein wenig von der Bildfläche.
Heute sieht Monsieur Andrew so aus:
und klingt so:
aber immerhin verleugnet er seine Wurzeln nicht ganz und bringt nebenbei Santogold Snowboarden bei:
Ich bin sicher Mr. Andrew bringt euch unbeschadet durch den Sommer.
Anspieltipps: Hit the Heartbrakes…und dann auf „repeat all“ für die nächsten zwei Wochen.
It’s been a long time… Aber rechtzeitig zum Jahresende einige Tipps für Leute, die noch ein Weihnachtsgeschenk brauchen. (Es soll ja noch Leute geben, die Musik tatsächlich auch kaufen, dieses Album hier z.B. für 23.90 auf CEDE.ch.)
Nicht nur die Lovebugs haben Disko für sich entdeckt. Schon im Sommer haben die Black Kids, die zwar very british klingen aber aus dem sonnigen Florida stammen, das wohl tanzbarste und gleichzeitig beste Album dieses Jahres veröffentlicht. Ein absolutes Möst!
Das Mutterschiff der Belgischen Indieszene (Zita Swoon, Vive la Fête, Millionaire um nur einige der Bands von ex-dEUS Mitgliedern zu nennen) ist mit seinem sechsten regulären Studioalbum zurück.
Die Band, welche mit ihrem Debüt Worst Case Scenario ein unerreichtes Indie-Meisterwerk geschaffen und mit the ideal crash das perfekte Pop-Album abgeliefert hat, überrascht in erster Linie mit tanzbarer Musik. Oftmals nahe an der Grenze des guten Geschmacks aber niemals darüber.
Von Tom Barmans Elektroausflügen (Magnus) sind auf diesem Album vor allem die repetitiven Parts in vielen Songs geblieben.
Damit Tom Barman zur Hochform auflaufen kann, braucht er allerdings einen starken kreativen Gegenpol wie dies Stef Camil Carlens und später Craig Ward waren. Auch wenn Mauro Pawlowski mittlerweile in diese Rolle reinzuwachsen scheint, reicht es bei diesem Album noch nicht ganz um an alte Glanztaten anzuschliessen.
Trotzdem ein absolut hörenswertes Album von der Band, deren erstes Album ich nicht einmal gegen die gesamte Sonic Youth Discographie eintauschen würde.
So ist es, auch wenn mir die Jungs von Aie das shizzelt beim nächsten Zusammentreffen ob dieser Gotteslästerung den Schädel einschlagen werden…
Anspieltipps: It’s always a fuse to live at full blast, Mine Me I
lex. Kämen Blackmail aus der selben Stadt wie die Strokes, würden so ausschauen wie die Lovebugs und Musik machen wie Blackmail eben machen –die Jungs wären heute so gross, wie die Queens of the stone age. Word!
Um den grossen Durchbruch zu schaffen muss aber einfach alles zusammenstimmen und nur noch Idioten und diejenigen, welche damals für Carmen Fenk abgestimmt haben (überschneidungen wahrscheinlich), glauben noch ernsthaft, dass man es auch schaffen kann, wenn der Gitarrist aussieht wie Lt. Commander Worf aus Star Trek und der Rest wie die Jungs von Kettcar. Daneben noch ein Sänger, neben dem sogar Liam Gallagher ein von Energieabfällen getriebener Spastiker ist und schon ist es geschehen.
Blackmail waren lange DER Geheimtipp und Liebling aller einschlägig bekannten Indie Zeitschriften, mussten aber selbst bald feststellen, dass das Dasein als ewiges „next big thing“ auf die Dauer nirgendwo hinführt. Zu Recht musste man sich nach dem letzten Album inklusive abgebrochener Tour und äusserst gelungener Solo-Ausflüge (Ken) fragen, was da noch kommen mag. Mit Tempo Tempo legen Blackmail nun aber ein brachiales (Comeback-) Album vor, dass ihnen den Platz als „meistunterschätzt Indie-Band der Welt“ weiterhin und wohl auf Jahre hinaus sichern wird.