Alterna bringt euch ab sofort in unregelmässigen Abständen das Mixtape, für das euch euer Mädchen lieben wird, das eure Musikexpertenfreunde direkt zum Googlen (Googeln?) schickt, durch das ihr mit Bands aufwarten könnt, die ihr nicht einmal selber kennt und das euch durch den Herbst, den Winter und den nächsten Sommer bringt.
Das funktioniert so:
Wir päsentieren einen Covervorschlag und ihr könnt die Songs auf itunes, rapidshare, emule, filesshare oder sonst irgendwo herunterladen*.
*Für alle Internethobbypolizisten unter euch, die mir jetzt ein weiteres Mal schreiben wollen, dass das illegal und böse ist. Ich bin untröstlich aber findet euch damit ab: Downloaden ist in der Schweiz legal. „Illegale Downloads“ ist eine juristisch nicht haltbare Wortkreation von irgendwelchen Marketingfürzen der platten Firmen. Downloaden ist weder ein Verbrechen, noch ein Vergehen noch ein Problem. Nur hochladen dürft ihr die Sachen nicht. Aber keine Sorge, die Welt hat genügend andere Problem, die noch gelöst werden sollten.
Schlagzeugsolos gehören in die gleiche Kategorie wie T-Shirts mit Sprüchen wie „Bier formte diesen wunderschönen Körper“, lustige Zipfelmützen beim Snowboarden, tiefer gelegte BMWs und Socken in Sandalen: Sie sind nicht cool! Und sollten deshalb tunlichst unterlassen werden.
Eine löbliche Ausnahme stellt das wahrlich coole Solo von Hellacopters Drummer Robert Eriksson im Eis-Hotel Jukkasjärvi in Schweden dar. Ein Solo mit Stihl sozusagen:
This is the official site of the Sisters Of Mercy.
We are a rock’n’roll band. And a pop band. And an industrial groove machine.
We are intellectual love gods.
We make records, sometimes.
We play concerts, sometimes.
You’re here anyway.
This website contains ninety-seven million words, which are „REDEMPTION“ and „BEACH„.
You’re welcome.
Es muss wohl 1999 gewesen sein, als ich zum ersten Mal, im damals noch relativ unerforschten Internet, nach den Sisters of Mercy gesucht habe. Der oben erwähnte Text war dann auch alles, was über die Band in Erfahrung gebracht werden konnte. Und seit damals ist die Sisters Seite meine absolute Lieblingsseite im Internet.
Geändert hat sich seit damals praktisch nichts, die Seite schaut noch immer aus, als hätte sie ein betrunkener dreijähriger programmiert und auch die Merchandising Seite the reptile house glänzt seit damals mit dem Hinweis: under construction, gefolgt vom ebenfalls grenzgenialen Hinweis: „We’re trading as usual, but please note the slightly different address.
The Post Office think they’ve got it right this time.
Mail to the old address still reaches us, but you should start using the new one
(and you should use it to get a new order-form because
we’re now charging twenty-first century prices).“
Zum zehnjährigen Jubiläum dieses Gesamtkunstwerks möchte ich mich deswegen vor einer der ganz grossen Bands der Achtzigerjahre verneigen.
Erfolg ist nicht alles und gerade das Wissen, dass Sisters Mastermind Andrew Eldritch während der ganzen Karriere konsequent auf das bisschen Kompromissbereitschaft geschissen hat, das es den Sisters ermöglicht hätte, heute so viele Platten zu verkaufen wie Depeche Mode, macht ihn zu einem der ganz Grossen.
Howsa!
 Alex
P.S. In Zukunft werde ich jede/n Bassisten/in, der/die in den Alterna Studios aufnimmt und nicht mindestens zwei Songs der Sisters, einen von the Cure und einen von New Order/Joy Division kennt, persönlich an den Haaren aus dem Studio schleifen.Wer schon mal üben möchte kann das hier nachholen
Ryan Rocket unterwegs. Für einmal nicht im schönen Wien sondern in Indie-nesien.
Und ausgerechnet in Kuta Rock City ist mir eines aufgefallen. Während die grossen Plattenfirmen uns noch immer die Ohren vollheulen, entwickeln sicher immer neue Möglichkeiten, Musik zu vermarkten.
Mit gutem Beispiel gehen die Labels Macbeth und Volcom voran.
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Macbeth beweist seit langem guten Geschmack und arbeitet mit verschiedenen MusikerInnen zusammen. Unter anderem mit Tegan and Sara, die nicht nur musikalisch und Frisurtechnisch zum stilsichersten gehören, was die Musikszene momentan zu bieten hat. Tegan and Sara – The Con Tegan and Sara – Call It Off
Die beiden Ladies haben für Macbeth die folgenden Schuhe designed:
Volcom auf der anderen Seite lässt nicht nur Schuhe designen, sondern hat selbst eine Art Label aufgemacht. Hier werden Bands gesigned, in den Volcom Stores kann man das ganze anhören, auf zahlreichen Volcom Shirts sind die Logos der Bands mit drauf, und es gibt verschiedene Sampler um die kleinen SurfundSkatekids mit anständigem Sound zu versorgen. Und wer Volcom kennt, kann sich denken, dass die Jungs und Mädels dabei ähnlich stilsicher sind, wie bei der Auswahl ihrer Kleidungskollektion.
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Auf Volcommusik gibt es tatsächlich einige Perlen zu entdecken:
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Da wären z.B. die Riverboat Gamblers
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Sie schauen aus wie die Hives, kommen aber eine ganze Ecke poppiger daher. Erfrischender Punkrock, der dank einer ordentlichen Prise Retro immer noch die Kurve vor der Offspring Sackgasse kriegt. Zudem Live eine Wucht und deswegen wird man von den Jungs noch einiges hören.
Diejenigen die Some kind of monster, den Dokumentarfilm über die Selbsthilfegruppe Metallica gesehen haben, mögen sich vielleicht daran erinnern, dass Metallica ursprünglich einen anderen Gitarristen hatten.
Dave Mustaine heisst der Junge und obwohl Dave Mustaine mit seiner Band Megadeath Millionen von Platten verkauft hat, hat er es noch immer nicht überwunden, dass er von Lars Ulrich und James Hetfield vor die Tür gestellt wurde.
Der Tag der Abrechnung ist nun aber gekommen und und Metallica werden sich in die Reha und zurück ärgern wenn sie sehen, welches Jeopardy Talent in Dave Mustaine schlummerte. Hätten sie das geahnt, wäre Dave wohl niemals durch einen metrosexuellen, schwarzgelockten Hobbygitarristen ersetzt worden.
Wie Dave George Clinton abtrocknet ist fast schon grausam.
Jeder weiss: Bill Gates ist der Teufel und saugt die Leute bis aufs Blut aus. Steve Jobs hingegen ist das Licht und die Leute spenden ihr sauer Erspartes gerne für die grosse gemeinsame Sache oder kurz gesagt:
Microsoft hat keine Kunden, Microsoft hat Sklaven. Apple hingegen hat Jünger.
Aber was genau denkt sich die Migros bei solchen Produktenamen?
und obwohl ich das iphone bisher abgelehnt habe, bröckelt mein innerer Widerstand seit es