Am 8. April 2008, auf den Tag 8 Jahre nachdem sich Kurt Cobain (oder war es doch Kurtine) des Grossteils seines Schädels entledigt hatte, verstarb Layne Staley an einer Überdosis. Bezeichnend dabei war nicht zuletzt, dass Layne erst am 20. April in seiner Wohnung gefunden wurde. Während Kurts Tod einen weltweiten Aufschrei auslöste, und Nirvana den entscheidenden Schub gab, um sich auch in Sachen Plattenverkäufe vom bisherigen Dreigestirn des Grunge – Nirvana, Pearl Jam und Alice Chains – abzuheben, verschwand Layne Staley leise und unbeachtet durch die Hintertür der Musikgeschichte. Dies war zugleich auch das Ende von Alice in Chains und ein Comeback war ungefähr so wahrscheinlich, wie ein Auftritt der Beatles in Originalbesetzung.
Nach Jahren der Trauer liegt nun aber mit Black gives way to blue das neuste Werk von Alice in Chains vor und zur grossen Überraschung handelt es sich dabei um ein absolut würdiges Album, das nahtlos dort anknüpft, wo die Band aufgehört hatte.
Nach dem siebzigerjahre Revival mit BRMC, den Strokes und Mando Diao, dem Hochlebenlassen der Achtziger mit Chromeo, den Cinematics und den ganzen Nu-Rave Gruppen ist nun also der Grunge da. Die Holzfällerhemden werden nun also doch noch von der Musik eingeholt. Als nächstes wäre dann Brit-Pop an der Reihe und nicht nur Blur stehen schon mit neuem Album in den Startlöchern. Here we go again.
Alice in Chains sind zurück, steigen auf Platz 5 der Billboard Charts ein und das ist gut so. Wir sehen uns am 29. November in Wien im Gasometer oder am 03. Dezember im Fri-Son in Fribourg.
Der Beitrag wurde
am Freitag, den 9. Oktober 2009 um 13:33 Uhr veröffentlicht
und unter SILBERLINGE abgelegt.
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