Anspieltipps: Let it happen – Got to be somebody’s blues
Totalausfall: Here it goes
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lex. Wenige Bands schaffen es, ihrem persönlichen White Album direkt ein zweites nachzuschieben.
Jimmy eat world haben dieses Kunststück vor mittlerweile 6 Jahren mit Bleed American, dem Nachfolger ihres Meisterwerks Clarity, eindrucksvoll hinbekommen.
Wer aber seine weiteren Alben an derartigen Meilensteinen messen lassen muss, wird zwangsläufig früher oder später scheitern. Jimmy eat world sind mit ihrem 2006er Album Futures zumindest ein bisschen gescheitert.
Umso grösser war die Spannung, ob die Band noch einmal den turnaround schaffen wird.
Nach dem ersten anhören von Chase this light kann ich ganz klar sagen: JEIN.
Was um die Jahrtausendwende noch frisch, spannend und absolut grossartig geklungen hat, klingt in der 2007 Version irgendwie verstaubt, fast schon altbacken. Dies, kombiniert mit einer Produktion (von Alternative-Guru Butch Vig), die wohl auch Richard Marx dazu gebracht hätte ein „me dräck“ shirt anzuziehen, lässt beinahe überhören, dass Jimmy eat world auch mit diesem Album wieder Songs vorlegen, die andere Songschreiber dazu bringen, ihre Gitarren auf ebay einzustellen.
Fazit: Stagnation auf sehr hohem Level. Für sieben von zehn Alterna Löwen reichts trotzdem.
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