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Mickey Avalon – Mickey Avalon

Mickey Avalon – Mickey Avalon

www.mickeyavalon.com

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Anspieltipps: Waiting to die – My Dick – Jane Fonda

mickey-avalon.jpg

 

lex. “We are going to have open sexual intercourse on every street corner of Americaâ€

Wenn das mal nicht eine verheissungsvolles Versprechen ist…

Mit eben diesen Worten beginnt Mickey Avalons erstes Album und bringt eine ordentliche Brise frischen Wind in die, in den letzten Jahren doch arg angestaubte Hip Hop Szene.

Mickey Avalon schafft es mit seinen Lyrics spielend Eminem, 50 Cent oder Bushido die Schamesröte ins Gesicht treiben, dass es eine wahre Freude ist. Beispiel gefällig:

“Mickey Avalon the kosher salami
For twenty you get Chachi for forty he gets you Fonzie
A motherfucker hustler kamikaze
I use to bust tables but now I sell my bodyâ€

Mickey Avalon – Waiting to die

Wie der mitdenkende Leser aus den obigen Textzeilen vielleicht schon erraten hat, kann Mickey Avalon auf einen Rock n Roll Lebenslauf hinweisen, der Eminems Trailerpark Home Story â€Eight Mile“ als lustigen Campingurlaub erscheinen lässt. Die Stationen Heroinsucht und Straßenstricherei führen über tote Freunde und Geschlechtskrankheiten zu schmutziger Oralakrobatik mittels Mikrofon.

Refrains wie: â€Mickey Avalon the best piece of ass in the whole damn city“ bekommen durch Avalons Vergangenheit eine ganz neue Dimension und mit diesem Hintergrundwissen werden sogar lines wie:

“All up on the scene
Dipped in Vaseline
In a mask and jeans
Girl I’ll smash your dreamsâ€

erträglich. Denn man muss wohl weder Psychologe noch Literaturprofessor sein um festzustellen, dass ein Rapper dessen Lyrisches-Ich nicht die Gangster-Porno-Pimp Rolle übernimmt, sondern für einmal aus der Rolle des Opfers singt, etwas in dieser Radikalität noch nie dagewesenes darstellt. Mickey Avalon schafft es dadurch, dass er dieselben Geschichten wie die ganzen Gangsterrapper – lediglich aus einer anderen Perspektive – erzählt, spielend ein ganzes Genre der Lächerlichkeit preiszugeben.

Avalons Debütalbum ist in den USA übrigens als erste Platte des neu gegründeten MySpace Records Label (im Vertrieb von Universal/Interscope) als â€the next big thing“ angepriesen worden. â€The best piece of ass in the whole damn city“ war der grössten Plattenfirma der Welt dann aber wohl doch etwas zu krass. Das Album wurde schlussendlich ohne nennenswerte PR und Pressearbeit veröffnetlicht. Möglicherweise fürchtete Universal/Interscope auf einmal doch um den vermeintlich guten Ruf.
Als ob Prostitution in diesem Geschäft etwas Neues wäre…

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Der Beitrag wurde am Dienstag, den 16. Oktober 2007 um 17:07 Uhr veröffentlicht und unter SILBERLINGE abgelegt. Die Kommentare zu diesen Eintrag können durch den RSS 2.0 Feed verfolgt werden. Du kannst einen Kommentar schreiben oder einen Trackback auf Deiner Seite einrichten.

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