Adi Stern schreibt lieber Lieder, manchmal klaut er sie aber auch. Immerhin zeichnet er sich durch exquisiten Geschmack aus und kupfert fleissig bei Niels Frevert (ex-Nationalgalerie) ab.
Nicht nur bei der Musik sondern auch beim Text stark angelehnt an Niels Frevert ist die neue Single „Han alles was i bruche“ – Adrian Sterns Filmsoundtrack zum CH-Film Champions.
Im schweizerischen Intellektuellenmagazin «Blick am Abend» erklärt Adrian Stern dann auch:
«Ich lasse mich oft durch Filme zu neuen Songs inspirieren. Deshalb hat mir diese Arbeit auch doppelten Spass gemacht». Aha.
Ob Niels Frevert auch von Champions inspiriert war kann ich nicht beurteilen.
Ja, ich weiss. Ein Hit muss immer an irgendwas Bekanntes erinnern. Von Baschi sind wir das ja auch längst gewohnt und es ist ja auch nichts dagegen einzuwenden, sich inspirieren zu lassen.
Nichts gegen Adi Stern, er macht auch nur das, was alle anderen machen und zeigt bei seinen „Inspirationsquellen“ immerhin viel Geschmack. Trotzdem frage ich mich langsam:
Schreibt in diesem Land eigentlich noch irgendwer eigene Songs?
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am Sonntag, den 17. Januar 2010 um 14:31 Uhr veröffentlicht
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